Geotextile Bauweisen ersetzen in der Regel natürliche, nicht nachwachsende Rohstoffe wie Sand, Kies, Schotter- auch beim Bau von Verkehrswegen und -flächen mit Pflasterbelag. Durch die Schonung natürlicher, nicht nachwachsender Rohstoffe und eine erhebliche Reduzierung von CO_2- Ausstoß, Feinstaub und Emissionen beim Transport und Einbau leisten geotextile Bauweisen einen erheblichen Beitrag zu nachhaltigem Bauen. Der wesentliche technische Unterschied zwischen einer Straßenbaukonstruktion mit Pflasterdecke und Straßenbaukonstruktionen mit einer Decke aus Asphalt oder Beton ist die Wasserdurchlässigkeit der Deckschicht. Bei Straßen mit Asphalt- oder Betondecke werden die Mineralstoffgemische der einzelnen Schichten durch Nachweis der Tragfähigkeit, der Standfestigkeit und der Frostsicherheit ausgewählt. Bei Verkehrswegen mit Pflasterdecken ist stets zusätzlich der Nachweis der Filterstabilität in allen Grenzbereichen notwendig. Zusätzliche Anforderungen an die Mineralstoffgemische der einzelnen Schichten sind die Folge. Eine Gewährleistung der Filterstabilität unter Berücksichtigung der notwendigen Wasserdurchlässigkeit durch geotextile Vliesstoffe ist die einfachere und kostengünstigere Lösung. In diesem Beitrag werden dazu folgende Fragen beantwortet: 1. Wozu setze ich im Pflasterbau Geokunststoffe ein? 2. Wo setze ich die Geokunststoffe in meinem Aufbau sinnvoll und wirtschaftlich ein.
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