Stadtbahnkonzept Dortmund

摘要

Eine Abhandlung über die Stadtbahn Dortmund ist generell in den Kontext des Ende der 60er Jahre vom Land Nordrhein-Westfalen initiierten Projekts „Stadtbahn Rhein-Ruhr" zu setzen. Dortmund war allerdings die einzige Stadt innerhalb des geplanten ruhrgebietsweiten Schnellbahnnetzes, welche die Stadtbahnplanung nicht an die inzwischen aufgelöste Stadtbahngesellschaft Rhein-Ruhr weitergab, sondern eine Alleinverantwortung durchsetzen konnte. Das heutige Resultat ist eindeutig: alle westlichen Nachbarstädte haben den Ausbau ihrer Straßenbahnnetze zur Stadtbahn auf halbem Wege abgebrochen. Stellenweise konnten dabei wenigstens isolierte, gut funktionierende Teilsysteme geschaffen werden (z.B. Linie U35 in Bochum), anderswo aber führte der Prozess zu halbfertigen Anlagen und dauerhaften Erschwernissen durch langfristig nicht zu beseitigende Mischverkehre, gleichzeitig können diverse fertig gestellte Infrastrukturen bis heute nicht ihrer eigentlichen Zwecksetzung nach genutzt werden (z.B. Linie U18 in Mülheim an der Ruhr, die nicht in das Stadtzentrum fahren kann, weil der dafür gebaute Tunnel mit technisch inkompatiblen Straßenbahnlinien belegt ist). Mit der Fertigstellung des Ost-West-Tunnels wird Dortmund dagegen als einziger Betriebsbereich die vom Land Nordrhein-Westfalen vorgegebene Stadtbahnplanung zu größeren Teilen umgesetzt haben. Wie kam es dazu?