Eine positive Bilanz zog die Deutsche Bahn nach einem Jahr elektrischem Zugbetrieb im Schwarzbachtal östlich von Heidelberg: Am 12. Juni 2010 startete zwischen Meckesheim und Aglasterhausen der S-Bahnverkehr. Abgelöst wurde damit der dieselbetriebene Regionalverkehr der SWEG. Das landeseigene Unternehmen übernahm die Strecke vor rund 30 Jahren in einem damals aufsehenden erregenden Pilotprojekt von der DB, weil diese sie stilllegen wollte. Mit der Betriebsaufnahme der S51 wurde das Angebot in Richtung Waibstadt/Aglasterhausen deutlich ausgeweitet: Die NVBW als Aufgabenträger bestellt über den üblichen Stundentakt hinaus zahlreiche Verdichter in den Hauptverkehrszeiten. Viele Züge fahren direkt von und nach Heidelberg, einige wenige sogar bis Mannheim. Die drei Aufgabenträger ZSPNV Süd (Rheinland-Pfalz), NVBW (Baden-Württemberg) und VRN (Kreis Bergstraße/Hessen) erarbeiten derzeit die Verdingungsunterlagen für die noch in diesem Jahr geplante Ausschreibung des Gesamtnetzes. Dabei verfolgen sie das Ziel, die Züge aus dem Schwarzbachtal sowie aus Eppingen/Sinsheim künftig bis Mannheim durchzubinden und sie mit der rheinland-pfälzischen S-Bahn nach Mainz zu verknüpfen. Hierfür sind allerdings Ausbaumaßnahmen zwischen Mannheim und Heidelberg erforderlich.
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