Es sind etwas durchwachsene Gefühle, die der Blick auf Jena Anfang 2021 beim Beobachter aufkommen lässt; einerseits darf man freudig zur Kenntnis nehmen, dass sich in Sachen Fahrzeugpark eine „gefühlt seit ewig" währende Mangelsituation bald zum Guten wenden wird; andererseits droht aus einem schon als gesichert empfundenen Streckenausbau eine unendliche Geschichte mit - im schlimmsten Fall - unerledigt versenktem Projekt zu werden. Und dort, wo der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Jena besonders rasch, intensiv und auf höchstem Niveau wächst, entwickelt sich der ÖPNV eher gegenläufig und kann immer weniger Schritt halten mit den Anforderungen des Marktes; das beginnt die Standortqualität zu gefährden. Fortschritt, Stillstand und Rückschritt in Einem - eine Entwicklung mit sehr unterschiedlichen Qualitäten also, die im Folgenden geschildert werden soll.
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