Public Private Partnership in Spanien am Beispiel der Metro Malaga

摘要

Die Beteiligung der Privatwirtschaft am unternehmerischen Risiko von Infrastrukturleistungen , die bisher ausschließlich von öffentlicher Seite getragen wurden, hat sich in Europa seit den 80er Jahren unter dem Namen „Public Private Partnership" (PPP) etabliert. Auch auf dem Verkehrssektor hat das Modell Verbreitung gefunden. Verschiedene Gestaltungsvarianten können dabei zur Anwendung kommen, die insbesondere Ausmaß und Dauer der Risikoübernahme durch Private sowie die Regelung der Eigentumsrechte betreffen. In Spanien wurden im Bereich des ÖPNV bislang mehrere sogenannte Betreibermodelle umgesetzt, u.a. bei den beiden Teilnetzen der neuen Tram Barcelona sowie bei der Ferrocarril de Arganda, einer Überland-strecke des Madrider Metronetzes. Private Anbieter bekamen dabei im Rahmen der Konzessionsvergabe Betriebsrecht und -pflicht für die zuvor öffentlich finanzierten Anlagen über einen bestimmten Zeitraum zugesprochen. In der Autonomen Region Andalusien, die über mehrere neue Bahnnetze im Laufe der nächsten Jahre verfügen wird, wurden Bauplanung, Ausführung und der anschließende Betrieb der beiden neuen Systeme Sevilla und Malaga jeweils gemeinsam an ein Konsortium vergeben. Während die Metro Sevilla - mit der vorgesehenen Inbetriebnahme in 2006 - bereits recht weit fortgeschritten ist, soll an dieser Stelle das Projekt Metro Malaga näher erläutert werden.