Verwertung kieselsäurehaltiger Filterrückstände in mineralischen Baustoffen

摘要

Deutschland gehört zu den führenden Herstellern von mikronisierter und kolloidaler Kieselsäure. Ein anderer bedeutender Produktionszweig ist die Herstellung von Silikonölen, Silikonharzen und Elastomeren auf Basis von Silanen und Chlorsilanen als Synthesezwischenprodukte. Bei der Neutralisation der entsprechenden Abwässer fallen jährlich 8000-10000 Tonnen kieselsäurehaltige Filterrückstände (FR) pro Produzent an, die zurzeit kostenpflichtig auf Deponien entsorgt oder im Tagebau verfüllt werden. Die Höhe der Deponierungskosten ergibt sich aus den Anfallmengen, der Materialzusammensetzung (Deponieklassifizierung) und den regionalen Gegebenheiten der einzelnen Werke. Infolge knapper werdenden Deponieraums und gesetzlich vorgeschriebener Deponierungsauflagen werden diese Kosten in den kommenden Jahren steigen. Zukünftig kommt daher dem Recycling der Filterrückstände neben einer ökologischen auch eine ökonomische Bedeutung zu.