Perturbation majeure dans la région du lac Léman

摘要

Ein starkes Wintergewitter zog am Nachmittag des 18. Januar 2005 über die Region Genf. Mehrere Hoch-und Höchstspannungsleitungen der EOS und Transformatoren der SIG (Les Services Industrieis de Gene-ve) wurden automatisch ausgeschaltet. Um 14h42 schlug ein « Super Bolt »-Blitz (mehr als 150 kA) in einen Mast der 380/220-kV-Leitung Verbois - Bois-Tollot - Vaux. In der gleichen Sekunde fielen drei 220-kV-Leitungen um Verbois und um Foretaille (Haupteinspeisepunkte von Genf) sowie zwei Einspeisetransformatoren der Stadt Genf in Verbois ausser Betrieb. Diese erste Störung betraf nur wenige Netzkunden in Genf. Aber in dieser unstabilen Netzlage wurde Genf nur noch durch eine einzige 220-kV-Leitung von Lausanne her angespiesen, mit rund 370 MW (Stichanspeisung und sehr tiefe Spannung auf der 220-kV-Ebene). Durch die besondere Netzsituation war in Lausanne die 220-kV-Leitung Romanel - Banlieue-Ouest in starker Überlast. Sie speiste nicht nur den Stich nach Genf an, sondern auch noch einen Drittel der Last von Lausanne. Durch Kraftwerksausfall (Eigenproduktion in Genf) und durch stetiges Wiedereinschalten der Endkunden in Genf stieg die Last auf dieser Leitung über 550 MW und erreichte einen Strom von über 1,5-fachen I_n. Der automatische Überlastschutz lässt solche Lastflüsse nicht zu, was dann 24 Minuten später um 15h06 beim bereits begonnenen Netzwiederaufbau des Höchstspannungsnetzes zur grossflächigen, zweistündigen Störung von mehr als einer halben Million Einwohner führte. Es betraf die Gebiete Genf, Lausanne, Riviera, Vevey und Montreux mit einem totalen Stromausfall. Nur eine Viertelstunde später war das Höchstspannungs-netz der EOS wieder aufgebaut und betriebsbereit für den Prozess des Wiedereinschaltens der Verteilnetz und der Endkunden. Gegen 17h00 wurden wieder 99% aller Kunden mit Strom versorgt.%L'après-midi du 18 janvier 2005, un fort orage hivernal a sévi dans la région genevoise, provoquant plusieurs déclenchements de lignes EOS (Energie Ouest Suisse) à haute et très haute tension et de transformateurs des SIG (Services industriels de Genève). À 14h42 un éclair « Super Bolt » (plus de 150 kA) frappa un pylône de la ligne 380/220 kV Verbois - Bois-Toi lot - Vaux. Dans la même seconde, trois lignes 220 kV dans les régions de Verbois et de Foretaille (points d'injection principaux de Genève) ont déclenché, de même que 2 transformateurs d'injection de la ville de Genève, à Verbois. Cette première perturbation a touché dans une moindre mesure les clients du réseau genevois. 24 minutes après la constatation de cet état d'instabilité du réseau, soit à 15h06, la perturbation, devenue majeure, s'est étendue au réseau à très haute tension, alors que celui-ci était déjà en phase de rétablissement. Plus d'un demi-million d'habitants furent touchés et privés d'électricité pendant environ deux heures.