Vorne bleibt es silbrig - hinten wirds bunter

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Möglicherweise wird Red Bull die Ferraris in der neuen Formel-1-Saison noch etwas mehr ärgern können. Mercedes indes im Rückspiegel zu erkennen, scheint für beide unmöglich. Während der acht Testtage in Barcelona (E) schien es, als ob die Titelverteidiger mit der Konkurrenz spielten. Ein bisschen so, wie wenn Superman mit Mickey Mouse armdrücken würde. Kommen lassen, dem Gegner Hoffnung machen, um dann, wenn es zählt, alles in Grund und Boden zu walzen. Die Silberpfeile haben in der katalanischen Hauptstadt darauf verzichtet, mit den ganz weichen Reifen zu testen. So hatten zuletzt die Ferrari von Vettel und Räik-könen die Nase vorn. Allein, diese Bestzeiten sind so aussagekräftig wie ein Wetterbericht heute für den 26.De-zember. Rennsimulationen ergaben, dass Mercedes rund eine halbe Sekunde vor dem Rest des Feldes cruist. Vettel Hess sich denn auch so zitieren: «Das Auto gibt uns noch einige Rätsel auf, die wir zu lösen versuchen müssen.» Eines davon ist zum Beispiel die Zeit, die die Scuderia-Raketen in jeder Kurve auf Mercedes und Red Bull verlieren. Ein neues Aerodynamik-Kit soll helfen. Dass es zwischen den drei Topteams heuer «brennen wird», wie Mercedes-Boss Toto Wolff sagt, glaubt auf jeden Fall Stand aktuell niemand.