Die Abkürzung WPC steht für „Wood-Plastic-Composite", was man mit Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff übersetzen kann. Der typische WPC-Rohstoff wird hauptsächlich aus zerkleinertem Holz (Holzspäne, Holzfasern, Holzmehl) und thermoplastischen Kunststoffen hergestellt. Viele Hersteller setzen dabei auf Recyclingprodukte. Hinzu kommen geringe Mengen an Zusatzstoffen wie Farbgranulate und Haftvermittler. Diese Mischung gibt man in einen Extruder. Das ist eine spezielle Maschine, in der die zähflüssige Masse unter hohem Druck zu Terrassendielen geformt wird. Bei der Extrusion (von lateinisch „extrudere": hinausstoßen) verschmelzen die hinzugegebenen Komponenten unter Druck sowie hohen Temperaturen und werden dann in einem Endlosstrang aus derformgebenden Öffnung - der Profildüse - herausgepresst. Die genaue Zusammensetzung von WPC unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller. Der deutsche Produzent Naturinform fertigt seine Produkte zum Beispiel aus etwa 70 Prozent Holzbestandteilen sowie 30 Prozent Kunststoff und Zusatzstoffe. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass die Kunden in Europa überwiegend Produkte mit höherem Holzanteil wünschen. In den USA scheint das anders zu sein. Der Anteil an Kunststoffen wie Polypropylen (PP), Polyethy-len (PE) oder auch Polyvinylchlorid (PVC) beträgt dort oft bis zu 50 Prozent.
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