Die 300-Teilnehmer-Marke habe man erstmals geknackt, sagte Karlheinz Müller vom Berufsverband Deutscher Baubiologen (VDB), neben dem Bundesverband Schimmelpilzsanierung (BSS) einer der beiden Ausrichter der 22. Pilztagung am 19./20. Juni 2018 in Niedernhausen bei Wiesbaden. Konzeptionell neu waren sieben Workshops, in denen die Teilnehmer je nach Neigung tiefer in einzelne Themen einsteigen konnten. Jeweils drei der insgesamt sieben Workshops konnte man im Laufe des Vormittags besuchen. Sie beschäftigten sich mit der Reinigung von Lüftungsanlagen, dem Umgang mit Schimmelspürhunden aus Sicht des Sachverständigen, dem Aufspüren holzzerstörender Pilze mithilfe der Endoskopie, der Wirkung von Flächenheizungen auf Bauteile (insbesondere deren Feuchteverhalten), dem Umgang mit Probenahmegeräten (Tipps und Tricks für die Luftkeimsammlung), dem Nehmen von Klebefilmproben und deren Auswertung unter dem Mikroskop sowie dem Umgebungsschutz, Schleusen und Unterdruckhaltung. In letztem Workshop wurde zum Beispiel eine neue einfach aufzubauende Schleuse vorgestellt. Die Workshops, die in Kleingruppen stattfanden, boten die Möglichkeit, direkt konkrete Fragen an den Workshop-Leiter auch zu Detailfragen zu stellen und sich untereinander intensiver auszutauschen. Das kam bei den Teilnehmern so gut an, dass diese Form im kommenden Jahr wiederholt werden wird.
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