Automuseen als Stadtteilsanierer Machen wir uns rnnichts vor: Das Auto ist (auch) eine Geißel der Menschheit, dem wir verkehrsverwüstete Städte und Landschaften, verpestete Luft, unbewohnbare Straßen und Quartiere anlasten müssen. Rund ein Jahrhundert nach seiner Erfindung gehört es als Benzinfresser und Dreckschleuder generell dorthin, wo es seine Produzenten seit einiger Zeit - allerdings aus anderen Gründen - gern sehen: ins Museum. Setzten VW in Wolfsburgs „Autostadt" und in Dresdens „Gläserner Fabrik" zur Markenstärkung und Käuferbindung noch auf Erlebniswelten, präsentieren Mercedes Benz und Porsche klassische Museumskonzepte - BMW leistete sich in München sowohl die Erlebniswelt als auch den Museumsklassiker, der mit Karl Schwanzers „Schüssel" aber schon seit 1973 existierte.
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