Wohnhausanlage f49, Innsbruck

摘要

Alt und neu verbinden Der Innsbrucker Wohnungs-markt floriert, die Stadt wächst, verfügbares Bauland ist knapp, Grundstückpreise hoch und die Mieten steigend. Das Geschäft mit Eigentumswohnungen boomt, es gibt viele Anle-ger, die Wohnungen erwerben, um sie zum Beispiel an Studie-rende zu vermieten. Nah zur Universität am Innrain und zum Stadtzentrum gelegen ist der Innsbrucker Stadtteil Höttinger Au eine der attraktiven Wohngegenden. Erst ab dem 20. Jahr-hundert dichter bebaut finden sich hier immer noch Bauplät-ze für Geschoßwohnungsbau. So auch auf einem sehr schma-len Z-förmigen Bauplatz zwischen Fürstenweg und Ampfer-erstraße, der zuvor Standort einer Tankstelle samt Tiefgarage war. Um für das 4.800 Quadratmeter große Grundstück eine Lösung zu finden die im schmalen Zwischenraum bei hoher Dichte auch hohe Wohnqualität anbietet, verlangte die Stadt-planung - wie in Innsbruck in heikleren städtebaulichen Situationen stets Praxis - die Auslobung eines Architekturwettbewerbs, um zu einem qualitativ hochwertigen Ergebnis zu gelangen. Die Herausforderung bestand darin, die neue Anlage in die bestehende Baustruktur aus Fragmenten älterer Blockrandbebauungen und zeilenförmigen, durchgrünten Bebauungen, denen städtebauliche Überlegungen und Bebauungspläne aus den 1960er- und 1970er Jahren zugrunde liegen, einzufügen und bei hoher Dichte hohe Wohnqualität zu schaffen. Die Architekten Johannes Wiesflecker und Michael Kritzinger überzeugten die Jury (Vorsitz: Bettina Brunner) mit einer schlüssigen Weiterentwicklung der bestehenden Zeilenbebauung, die sich zur Mitte hin verdichtet. Die Entwicklung in die Höhe spielt Platzräume frei, unterschiedliche Höhen und Haustypen erzeugen Vielfalt, so die städtebauliche Strategie von Wiesflecker und Kritzinger knapp zusammen-gefasst.