Neubau Gebäude HIC Campus Hönggerberg, ETH Zürich

摘要

Stetige Entwicklung Seit 1961 wächst auf einem Sattel zwischen Hönggerberg und Käferberg der Campus Hönggerberg der renommierten Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. 1855 nahm die als „Polytechnische Schule Zürich" gegründete Institution ihren Lehrbetrieb auf, 1864 bezog sie ihr eigenes, von keinem Geringeren als Gottfried Semper entworfenes Hauptgebäude im Zentrum der Stadt Zürich. Seither stetig wachsend, wurde mit dem zweiten Standort am Stadtrand der Platznot innerhalb der historischen Stadtstrukturen Abhilfe geschaffen. Kontinuierliches Wachstum kennzeichnet auch die ursprünglich nach einem Bebauungsplan des ehemaligen Stadtbaumeisters Albert Heinrich Steiner in eine parkartige Landschaft eingebettete Außenstation am Hönggerberg. Mit dem 2015 vom Architekturbüro EM2N erarbeiteten „Masterplan Hönggerberg 2040" liegt seit 2015 eine städtebauliche Grundlage vor, die - aufbauend auf dem Masterplan „Science City" von Kees Christiaanse aus dem Jahr 2005 -die Grundlage für die weitere Entwicklung des Campus bildet. Mit Fokus auf Innenverdichtung, attraktive Freiräume und ein identitätsstif-tendes städtebaulich-architektonisches Gesamtbild soll nicht nur dem quantitativen Wachstum Rechnung getragen werden, sondern auch der notwendige Raum für neue Trends und Infrastrukturen in der Forschung sowie innovative Unterrichtsmethoden geschaffen werden. Eines dieser neuen Gebäude ist der mit dem für die ETHZ typischen Drei-Buchstaben-Kürzel HIC bezeichnete Neubau, in dem künftig der Zusammenarbeit und dem Austausch studentischer Organisationen und unternehmerischer Initiativen Raum gegeben sowie Synergien gefördert werden sollen. In mehreren Workshops wurden die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzergruppen an diesen interdisziplinären Begegnungs- und Ausbildungsort mit Büros, Mehrzweckräumen und Werkstätten erarbeitet. Eine Bebauungs- sowie eine Volumen- und Nutzungsstudie legten die Basis für den nach vorangegangener Präqualifikationsphase ausgelobten anonymen einstufigen Wettbewerb. Ein flexibles Gebäude war gewünscht, an dessen Äußerem sich der Geist der Idee und die Innovationen abbilden, die im Inneren entwickelt werden.