Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg führte die motorgetriebene Fliegerei im Deutschen Reich, beschränkt durch den Versailler Vertrag von 1919, ein kärgliches Dasein. Umso mehr konzentrierte man sich auf den frei auszuübenden Segelflug. Maßgeblich an der Entwicklung der Segelfliegerei beteiligt war die 1924 von Oskar Ursinus mitbegründete Rhön-Rossitten-Gesellschaft (RRG), in der man gleichermaßen forschte, entwickelte und ausbildete. Als probates Mittel, um Segelflugzeuge in die Luft zu bekommen, sah man das Schleppverfahren mittels Motorflugzeug an, das in Deutschland 1927 erstmals glückte. In der Sowjetunion plante man 1934 sogar den Einsatz von mit Post und Waren beladenen Segelflugzeugen im Liniendienst, die von Verkehrsmaschinen gezogen über kleineren Flugplätzen ausklinkten.
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