Dieses Jahr war die Planes of Farne Airshow in Chino, Kalifornien, etwas ganz Besonderes, denn es galt, den 75. D-Day-Jahrestag zu feiern. Für den haben sich die Betreiber einige Spektakel einfallen lassen. So war das Wochenende vom 4./5. Mai angefüllt mit atemberaubenden Fallschirmabsprüngen und simulierten Luftkämpfen (mehr dazu in einer kommenden Ausgabe). Natürlich durften dabei auch deutsche Maschinen nicht fehlen: Eine Pilatus P-2-06 in Luftwaffenoptik und eine Focke-Wulf Fw 190 A-8/N aus der Planes-of-Fame-Sammlung bereicherten das Schauspiel. Die Pilatus entstand nach dem Krieg als Schulflugzeug für die Schweizer Luftwaffe, von den einst 55 gefertigten Maschinen existieren noch 23. Die Museumsma-schine (N52421M, Seriennummer 62) war eine von 26 als Waffentrainer gebauten P-2-06. Für die diesjährige Airshow erhielt sie einen zeitgenössischen Luftwaffenanstrich und übernahm mit entsprechenden Markierungen den Part einer Bf 109 - nicht unbekannt für die Pilatus, die schon oft in Kinofilmen in dieser Rolle brillieren konnte. Die Fw 190 A-8/ N (N190RF, Werknummer 990010) verließ 2010 die Restaurationswerkstatt von California Aerofab. Erst vor ein paar Monaten verkaufte Besitzer Rudy Frasca die Maschine an das Planes of Farne Air Museum. Ein sensationeller Neuzugang also, zumal sie einst die Fw 190 A-9 (Werknummer 980574) des Fliegerasses Oskar Bosch war.
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