Dieser Beitrag soll eine Moglichkeit aufzeigen, mit der Anlagenbetreibern in der Prozessindustrie die PFD-Berechnung beliebiger Schutzeinrichtungen gelingen kann, ohne selbst ein mathematisches Verhaltensmodell aufstellen zu mussen. Das Konzept basiert auf einer strukturierten softwaregestutzten Beschreibungssprache, mit der - ahnlich Funktionsbausteinen in CAE-Tools - eine formale Darstellung der PLT-Schutzeinrichtung ermoglicht wird. Hierbei konnen sowohl architekturelle als auch strukturelle Aspekte, sowie Verhaltens- und Wartungsstrategien berucksichtigt werden. Ausgehend von einer solchen Systembeschreibung gelingt die generische (und damit vollautomatische) Erzeugung mathematischer Rechenmodelle mit denen die Bestimmung der geforderten Kenngrossen moglich ist. Da das unterliegende Komponentenfehlermodell auch betriebstechnische Fehlerzustande berucksichtigt, konnen neben den sicherheitstechnischen Kenngrossen auch betriebstechnische ermittelt werden. Es ergibt sich ein ganzheitlicher Losungsansatz zur Optimierung von Anlagensicherheit und betrieblicher Verfugbarkeit fur beliebig strukturierte PLT-Schutzeinrichtungen.
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