In der Volkswirtschaftslehre werden als Ressourcen typischerweise Arbeit, Boden, Umwelt und Kapital als Produktionsfaktoren, je nach Analyseziel aber auch nach Land oder andere Produktivkrafte betrachtet, zum Beispiel naturliche Produktionsfaktoren (Rohstoffe) oder auch gesellschaftliche, wie Ausbildung oder Forschung. In einer Ubersichtsdarstellung werden zunachst die Kosten, die beim Betrieb einer Kunststoffaufbereitungsanlage anfallen, dargestellt sowie der Begriff Energieeinleitung definiert. Dabei zeigt sich, dass die Kosten fur Rohstoff, Personal, Investition und Energie die Ressourcen mit dem grossten Kostenhebel in einer Aufbereitungsanlage darstellen. Insbesondere die eingesetzten Rohstoffe mussen energetisch und bilanziell optimal genutzt werden, d.h. uberflussige Energieeinleitung, gekennzeichnet durch uberhohten Stabilisatorverbrauch, aber auch Verluste bei Produkt, bzw. Rezepturwechseln, mussen vermieden werden. Hierzu werden die Energiebilanzen bei der Kunststoffaufbereitung sowie Ansatze zur Energieeinsparung dargestellt. Ebenso werden Ansatze zur Auswahl der optimalen Extrudergrosse und deren verfahrenstechnischen Auslegung beschrieben. Eine Betrachtung der Lebenszykluskosten eines Extruders schliesst den Beitrag ab. Ressourcen und Kosten sind untrennbar miteinander verbunden. Bild 1 zeigt die Kostenverteilung eins mittelstandischen Aufbereitungsbetriebs, bei kleineren bis mittleren Losgrossen (mehrere hundert Kilogramm bis einige Tonnen Kunststoffcompound). Es zeigt sich, dass bei der Herstellung grosserer Losgrossen der Anteil von Investition und Rohmaterial eher uberwiegt als bei kleineren Grossen. Neben Anlagenauslegung und Anlagentechnik beeinflussen auch die Organisation des Compoundierbetriebs sowie der Betrieb der Anlage die Effizienz.
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