Seit einigen Jahren wird weltweit an Systemen zur automatischen Positionsbestimmung in uberbauten Arealen (Indoor-Positionierung) geforscht. Der Grund dafur sind zahlreiche neue Anwendungen, von der Personenortung (z. B. Rettungskrafte) uber die Waren- und Objektverfolgung (z. B. Logistik) bis hin zu Ingenieuraufgaben (z. B. Baudokumentation), die eine Positionierung im Innenraum erforderlich machen. Globale, satellitengestutzte Positionierungssysteme scheiden hierfur aufgrund der unzureichenden Nutzbarkeit der Satellitensignale innerhalb von Bauwerken in der Regel aus. Eine Losung fur die Indoor-Lokalisierung stellen lokale Positionierungssysteme dar, wobei viele existierende Ansatze infrastrukturgestutzt, bestehend aus Referenz- und Mobilstationen, sind. Dabei werden auf der Basis von drahtlosen Technologien elektromagnetische oder akustische Signale zwi-schen Referenzstationen und Mobilstation aktiv ausgetauscht sowie ausgewertet, um die unbekannte Position zu ermitteln. Grundsatzlich ergeben sich bei der Verwendung von aktiven Systemen jedoch Probleme bei der Signalausbreitung aufgrund der geringen Reichweite der zugrunde liegenden Basistechnologie, der fehlenden direkten Sichtverbindung zwischen Sender- und Empfangereinheiten sowie der Bauwerksstruktur (z. B. Wande, Decken). Neben Abschattungen kommt es dabei haufig zu Signalausbreitungsfehlern, wie Dampfung, Laufzeitverzogerungen und Mehrwegefehlern. Ein weiteres Manko vieler Systeme ist die Beschrankung auf die 2D-Positionierung sowie der vergleichsweise hohe Aufwand fur die Administration und Steuerung zur Teilnahme des Nutzers am System.
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