Der Beitrag setzt sich mit dem Einsatz biometrischer Verfahren zur Fahreridentifikation im Automobil auseinander. Es werden verschiedene Verfahren miteinander verglichen und ihre Einsatzmoglichkeiten im Automobil bewertet. Im Besonderen wird dabei auf die Verfahren Fingerprint, Iris-Erkennung und Gesichtserkennung eingegangen. Der zweite Teil des Beitrags beschreibt die Umsetzung eines Gesichtserkennungssystems im Fahrzeug. Wesentliche Bestandteile des Systems sind eine vorzugsweise im Kombiinstrument bzw. auf der Lenksaule montierte Kamera, eine IR-Beleuchtung sowie eine Recheneinheit, die die notwendige Algorithmik umsetzt. Das System beobachtet den Fahrer wahrend des Einsteigens, wahlt aus der Bildsequenz die fur eine Identifizierung geeigneten Bilder heraus und ist in der Lage, eine zuvor eingelernte Person wieder zuerkennen. Der Schwerpunkt des Beitrags setzt sich mit der Integration in das Fahrzeug, der Einbindung in die fahrzeugspezifische Umgebung sowie der Anbindung an die fahrzeugspezifischen Ablaufe und Anforderungen auseinander. Exemplarisch sei hier genannt, dass im Gegensatz zu vielen anderen Anwendungen einer Gesichtserkennung im Fahrzeug kein Administrator zur Verfugung steht, der in den Prozess des Enrolments einfuhrt und der helfend zur Verfugung steht, wenn eine Erkennung fehlgeschlagen ist. Daruber hinaus sollte der Erkennungsprozess im Fahrzeug vollig transparent ablaufen. Dies ist speziell ein Vorteil der Gesichtserkennung, die beruhrungsfrei ohne spezielle Fahrerinteraktion ausgefuhrt werden kann. Es werden verschiedene Use Cases und Szenarien vorgestellt und diskutiert. Ein implementierter Ansatz wird vorgestellt und die damit erzielten Erkennungsraten werden prasentiert. Der Beitrag schliesst ab mit einem Ausblick auf existierende Synergien mit anderen Anwendungen einer Innenraumkamera im KFZ wie zum Beispiel einer Mudigkeitserkennung oder einer Blickrichtungserkennung.
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