Ganzheitliche Sanierung und Monitoring für Bestandswohngeb?ude der 1950/60er Jahre

摘要

Im Zuge eines durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gef?rderten Forschungsprojektes wurden drei Geb?uderiegel in Karlsruhe, welche in den 1950er Jahren erbaut wurden, baukonstruktiv und anlagentechnisch saniert. In enger Zusammenarbeit mit der Volkswohnung Karlsruhe wurden sieben unterschiedliche Sanierungen für drei Geb?uderiegel durchgeführt. Jeder Geb?uderiegel verfügt über drei Eing?nge mit jeweils zehn identischen Wohnungen auf fünf Etagen. Der erste Geb?uderiegel wurde nach den Standardvorgaben der Volkswohnung Karlsruhe saniert. Der zweite und dritte Geb?uderiegel erhalten jeweils drei unterschiedliche Sanierungsvarianten, dies entspricht pro Eingang einer Sanierungsvariante. W?hrend bei der Sanierung des zweiten Geb?uderiegels D?mmmaterialien und Anlagentechnik, die dem Stand der Technik entsprechen, zum Einsatz kommen, wird bei dem dritten Geb?uderiegel auf eine innovative D?mmung in Kombination mit innovativer Anlagentechnik, die zum Teil noch nicht standardm??ig am Markt verfügbar ist, zurückgegriffen. Zur überprüfung der berechneten Energieeinsparung und Bewertung der Effizienz wurde ein umfangreiches, zeitlich hoch aufl?sendes Monitoring in den Geb?uden sowie Wohnungen installiert. Die komplette Anlagentechnik (Heizung, Trinkwarmwasser, Lüftung) wird von der Erzeugung über die Speicherung und Verteilung bis zur übergabe aufgezeichnet. Um den Umgang mit dieser gro?en Datenmenge und deren Auswertung zu erm?glichen wurde eine HDF5-Datenbank generiert. Die Auswertung und Visualisierung der Daten wird mit Hilfe eines durch den Lehrstuhl EBC weiter entwickelten HDF5-Viewers durchgeführt. Die Geb?ude waren vor der Sanierung bis zum Jahre 2008 mit einer Gasetagenheizung pro Wohnung ausgestattet. Der Prim?renergieverbrauch für den Zeitraum 2005 bis 2007 liegt zwischen 154 und 171 kWh/(m~2a). Nach der Sanierung reduziert sich der Prim?renergieverbrauch für die Geb?uderiegel um durchschnittlich 60 %, und f?llt damit geringer als die berechnete Einsparung aus. Der ?Rebound-Effekt" für den ersten Riegel kann hierbei mit 4,9 % quantifiziert werden. Riegel 2 hingegen l?sst einen Rebound-Effekt von 11 % (zum Teil aufgrund technischer Probleme) und Riegel 3 von über 30 % erkennen. Die n?chste Messperiode wird zeigen, welche Energieverbr?uche sich endgültig nach der ?Eingew?hnungsphase" durch die energetische Sanierung einstellen.