Polaritat bei steiner und bei goethe: ein blick auf den landwirtschaftlichen kurs und die pflanzenmetamorphose

摘要

Keimendes Weizenkorn. Die Keimlingsgestait ist gepragt durch die Polaritat von Wurzel und Spross. Die Keimwurzeln wollen hinunter wachsen, und heben, weil das nicht geht, das Korn an. Der Spross wachst zum Licht und gleicht das Anheben des Korns durchdie Keimwurzeln durch seine Krümmung aus. Die Gestalt des Getreidekorns gehort zu den kompliziertesten Formen. Die primare Wurzelanlage verkümmert, die Spreite des Keimblattes istzu einem Saugorgan umgewandelt (nicht sichtbar) und aus dem Keimblattgrund geht die durchsichtige Keimscheide hervor, die den heranwachsenden Spross umhüllt Rudolf Steiners Ausführungen über das Kosmische und Terrestrische in der Pflanze in den ersten beiden Kapiteln des Landwirtschaftlichen Kurses kann man mit der gangigen Metamorphosenlehre nicht verstehen. Eine Erneuerung der Metamorphosenlehre eroffnet einen zusatzlichen Zugang zum Verstandnis von Steiners Ausführungen.