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Klinische Prädiktoren für „Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW´s)“ unter Behandlung mit Neuroleptika bei schizophrenen und schizoaffektiven Psychosen in Bezug zu DRD-3-Polymorphismen

机译:与DRD-3基因多态性相关的精神分裂症和分裂情感性精神病患者的神经安定药物不良反应(aDRs)的临床预测因子

摘要

Der Begriff der Schizophrenie wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts von dem Psychiater Eugen Bleuler geprägt. Mit dem Begriff Schizophrenie wird eine Gruppe endogener Psychosen bezeichnet, denen eine vielschichtige Störung mit charakteristischen Veränderungen des Denkens, Fühlens, Willens und der Beziehung zur Umwelt zugrunde liegt. Mit einer Prävalenz von ca. 1 % zählt die Schizophrenie zu den häufigsten seelischen Erkrankungen. Die Ätiopathogenese der Schizophrenie ist multifaktoriell und setzt sich nach heutigem Kenntnisstand aus einer genetischen Disposition, psychosozialen Faktoren und bestimmten prämorbiden Persönlichkeitsstrukturen zusammen. Die Evidenz der genetischen Komponente basiert auf zahlreichen Familien-, Zwillings- und Adoptivstudien. Man spricht von einer polygenen Erbanlage.Mit der Entdeckung des ersten klassischen Neuroleptikums Chlorpromazin wurde 1952 die psychiatrische Behandlung der Schizophrenie revolutioniert. Die antipsychotische Wirkung erfolgt v.a. über eine Blockade der Dopaminrezeptoren im Gehirn. Allerdings kam es häufig zu ausgeprägten Nebenwirkungen. Vor allem extrapyramidal-motorische Störungen wie die Akathisie, das Parkinsonoid, akute Dystonien und Spätdyskineien führten häufig zu einer verminderten Compliance oder sogar einem Therapieabbruch. Das Auftreten dieser Nebenwirkungen konnte durch neuere atypische Neuroleptika deutlich reduziert werden.Aus welchen Gründen es zu einem Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen kommt, ist noch nicht geklärt. Neben der Art des verwendeten Neuroleptikums, der Dosis, dem Geschlecht und dem Alter wird der Genetik eine entscheidende Rolle zugesprochen. Unter besonderem Augenmerk stehen die Dopamin-Rezeptor-Polymorphismen. Einige Studien konnten einen Zusammenhang Spätdyskinesien und dem Dopamin-DRD3-Rezeptorpolymorhismus aufweisen.Da extrapyramidal-motorische Störungen als Vorläufer der Spätdyskinesien gelten, war es Ziel dieser Arbeit, klinische Prädiktoren für „Unerwünschte Arzneiwirkungen“ (UAW´s) von Neuroleptika bei der Behandlung von schizophrenen Psychosen in Bezug auf den Dopamin3-Ser9Gly-Polymorhismus zu untersuchen.In dieser Studie wurden Daten (Genotyp, Art der UAW, Geschlecht, Alter bei Umstellung, Art des Neuroleptikums, Dosis in Chlorpromazin-Äquivalenten, Dauer der Neuroleptika-Gabe) von insgesamt 113 schizophrenen Probanden analysiert. Jeder Proband erfuhr mindestens einmal wegen UAW´s einen Therapiewechsel auf ein anderes Neuroleptikum. Die UAW´s wurden in die Gruppen der Akathisie, des Parkinsonoids, der akuten Dystonien und der sonstigen Gründe (z.B. Blutbildveränderung) eingeteilt.Die Untersuchung der DRD3-Genotyp-Verteilung (50,4 % mit Genotyp 1-1, 38,9 % mit Genotyp 1-2 und 10,6 % mit Genotyp 2-2) und der Art der Nebenwirkung ergaben keinen signifikanten Zusammenhang. Auch unter zusätzlicher Berücksichtigung des Geschlechtes ließen sich keine signifikanten Zusammenhänge finden. Männliche Patienten und Patienten der Genotyp-2-2-Gruppe waren signifikant jünger als andere. Weder die Untersuchung der Korrelation zwischen Umstellungsgrund und Alter noch weiterführende Untersuchungen mit Berücksichtigung der Genotypen lieferten weitere signifikante Ergebnisse.Bei den Analysen der Neuroleptika konnte erwartungsgemäß ein signifikanter Zusammenhang mit der Art der Nebenwirkung gefunden werden. Unter atypischer neuroleptischer Therapie waren signifikant weniger extrapyramidal-motorische Störungen zu beobachten. Weibliche Patienten der Genotyp-1-2- und 2-2-Gruppe wiesen vermehrt sonstige Nebenwirkung unter atypischer neuroleptischer Behandlung auf (p = 0,029).Der Vergleich zwischen Dosis und Umstellungsgrund ergab einen statistisch signifikanten Unterschied (p = 0,006). Bei der Gruppe der sonstigen Umstellungsgründe (z.B. Blutbildveränderungen) fanden sich geringere Dosen als bei den anderen Gruppen. Weitere Analysen zwischen der Dosis und Genotyp und auch in der geschlechtsspezifischen Betrachtung lieferten keine signifikanten Ergebnisse. Jedoch korrelierte in dieser Studie die Dosis signifikant mit der Art des Neuroleptikums (p = 0,000). Atypische Neuroleptika gehen, auch unabhängig von der Art des Genotyps, mit einer niedrigeren Dosis einher.Die vorliegenden Ergebnisse geben mögliche Hinweise auf die Heterogenität dieser in der Ätiologie bisher nicht geklärten Nebenwirkungen einer neuroleptischen Therapie.Zum besseren Verständnis der Ätiologie der UAW´s und zur Erhärtung einer möglichen „Vulnerabilitätshypothese“ sind noch weitergehende Untersuchungen erforderlich, insbesondere auf molekulargenetischer Ebene. Neben den Dopamin-Rezeptor-Polymorphismen sollten auch andere Polymorphismen auf ihren Zusammenhang mit dem Auftreten von UAW´s beleuchtet werden, wie z.B. der 5-HT2A-Rezeptor-Polymorphismus und der CYP2D6-Polymorphismus.Auch die These, dass extrapyramidal-motorische Störungen eine neuromotorische Komponente der Schizophrenie und nicht Nebenwirkung auf die neuroleptische Therapie sei, sollte im Weiteren untersucht werden.
机译:精神分裂症的概念是由精神科医生Eugen Bleuler在20世纪初提出的。精神分裂症一词是指一组基于多层性疾病的内源性精神病,这些疾病在思维,感觉,意志和与环境的关系方面都有特征性的变化。精神分裂症的患病率约为1%,是最常见的精神疾病之一。精神分裂症的病因是多因素的,根据目前的知识,它由遗传倾向,社会心理因素和某些病前人格结构组成。遗传成分的证据是基于大量的家庭,双胞胎和收养研究。一个人谈到了一种多基因遗传系统,随着1952年第一个经典的抗精神病药物氯丙嗪的发现,精神分裂症的精神病学治疗方法发生了革命性的变化。首先出现抗精神病作用阻断大脑中的多巴胺受体。但是,经常有明显的副作用。尤其是锥体外系运动障碍,例如静坐症,帕金森氏病,急性肌张力障碍和晚期运动障碍,通常会导致依从性降低甚至停止治疗。新型的非典型抗精神病药已大大减少了这些副作用的发生,但尚未阐明产生不良副作用的原因。除了所使用的抗精神病药的类型外,认为剂量,性别和年龄,遗传学也起着至关重要的作用。特别注意多巴胺受体多态性。一些研究表明,晚期运动障碍与多巴胺DRD3受体多态性之间存在相关性,因为锥体外系运动障碍被认为是晚期运动障碍的前兆,所以这项工作的目的是开发治疗精神病药物的“不良药物效应”(UAW's)的临床预测指标。为了研究与Dopamin3-Ser9Gly多态性有关的精神分裂症性精神病,本研究汇总了数据(基因型,ADR类型,性别,转换年龄,抗精神病药的类型,氯丙嗪当量的剂量,抗精神病药的施用时间)。分析了113例精神分裂症患者。由于UAW,每个受试者对另一种抗精神病药至少进行了一次治疗更改。 UAW分为静坐不全,帕金森氏样,急性肌张力障碍和其他原因(例如血细胞计数变化),对DRD3基因型分布的调查(基因型1-1为50.4%,基因型1-1为38.9%)。基因型1-2(基因型2-2)和10.6%(基因型2-2),且副作用类型无显着相关性。即使考虑到性别,也没有发现明显的相关性。男性患者和基因型2-2患者明显比其他人年轻。改变原因和年龄之间的相关性研究,或者考虑基因型的进一步研究都没有产生进一步的显着结果。非典型抗精神病药物治疗可减少锥体外系运动障碍。在非典型抗精神病药物治疗下,基因型1-2和2-2组的女性患者的其他副作用增加(p = 0.029),剂量和改变原因的比较显示出统计学上的显着差异(p = 0.006)。在导致变化的其他原因组(例如,血球计数变化)中,发现剂量低于其他组。剂量和基因型之间的进一步分析以及针对性别的分析均未产生任何重大结果。但是,在这项研究中,剂量与抗精神病药的种类显着相关(p = 0.000)。非典型抗精神病药物的剂量较低,而与基因型类型无关,本研究结果提供了可能的迹象,表明这些抗精神病药物治疗副作用的异质性,其病因学尚未阐明,以便更好地了解UAW和如果要证实可能的“脆弱性假设”,则需要进一步的研究,尤其是在分子遗传学水平上。除多巴胺受体多态性外,还应检查其他多态性与UAW发生的关系,例如UAW。 5-HT2A受体多态性和CYP2D6多态性,以及锥体外系运动障碍是精神分裂症的神经运动成分而不是精神安定疗法的副作用的论点,应进一步检查。

著录项

  • 作者

    Fendt Michael;

  • 作者单位
  • 年度 2007
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