Marktdominanz von Google, Amazon und Co.: Diktieren die Internetfirmen die Regeln?

摘要

Verfufcgen die Internetfirmen ufcber eine marktbeherrschende Stellung und ufcber einen vom Wettbewerb nicht mehr zu kontrollierenden Spielraum? Nach Ansicht von Justus Haucap, Heinrich-Heine-Universitue4t Dufcsseldorf, und Christiane Kehder, Helmut-Schmidt-Universitue4t/Universitue4t der Bundeswehr Hamburg, zeigt der hohe Anteil an generischen Suchanfragen und der hohe Anteil im Markt fufcr Online-Werbung bei Google eine gewisse Marktmacht, die ihren Kern in der von Google analysierten Datenmenge und der Kombination verschiedener Daten hat. Die der Europue4ischen Kommission in diesem Jahr von Google angebotenen Zusagen weisen aber in die richtige Richtung. Amazon betreffend, sei das Online-Unternehmen zwar ein bedeutender Teilnehmer am deutschen Buchhandel, jedoch bei weitem kein Monopolist. Das Problem fufcr den stationue4ren Buchhandel bestehe eher im Strukturwandel, den die Digitalisierung ausluf6st und der durch Amazon lediglich symbolisiert werde. Christian Kersting und Sebastian Dworschak, Heinrich-Heine-Universitue4t Dufcsseldorf, sehen Google nicht in einer marktbeherrschenden Stellung. Die Vielzahl von Mitbewerbern, das Nichtbestehen direkter Netzwerkeffekte, das Fehlen von Wechselkosten fufcr Nutzer sowie der hohe Innovationsdruck sprechen dagegen. Fufcr Alexander Skipis, Buf6rsenverein des Deutschen Buchhandels e.V., ist es Fakt, dass Amazon auf dem Weg ist, weltweit auf dem E-Book-Markt und mittelfristig muf6glicherweise auch im deutschen Buchmarkt eine marktbeherrschende Stellung einzunehmen. Insbesondere im E-Book-Sektor entfalte sich bereits jetzt die Marktmacht von Amazon gegenufcber den Verlagen verheerend und zerstuf6re Strukturen, die Qualitue4t und Vielfalt der Kultur gewue4hrleisten. Nach Meinung von Ralf Mufcller-Terpitz, Universitue4t Mannheim, versuchen Google, Amazon und Co., die geschue4ftlichen Spielregeln nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Sie stoudfen dabei aber bereits heute an rechtliche Grenzen und zudem auf eine Rechtsanwendungspraxis, die durch wachsendes Problembewusstsein und d