Arbeitsmarkt Ostdeutschland: Angebot an Arbeitskrue4ften bleibt weiter hoch. Auf mittlere Sicht ist nicht mit einer Entlastung des Arbeitsmarktes durch eine stue4rker sinkende Erwerbsbeteiligung zu rechnen

摘要

In dem Beitrag wird gezeigt, dass das potentielle Arbeitskrue4fteangebot in Ostdeutschland seit der Wiedervereinigung nur wenig gesunken ist. Daudf trotz des dramatischen Beschue4ftigungseinbruchs die registrierte Arbeitslosigkeit nicht noch huf6her ist, liegt an der Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Maudfnahmen wie Fortbildung und Umschulung, den Vorruhestandsregelungen, an der Netto-Abwanderung und den Ost-West-Pendlern und nicht zuletzt an der Bildung einer Stillen Reserve in nennenswertem Umfang. Die kufcnftige Entwicklung des Arbeitskrue4ftepotenzials hue4ngt von den Trends der alters- und geschlechtsspezifischen Erwerbsbeteiligung ab. Aufgrund der mit der Wiedervereinigung eingetretenen neuen Rahmenbedingungen ist auch mit Verue4nderungen im Erwerbsverhalten zu rechnen. Der Prozess kuf6nnte aber eine ganze "Arbeitsgeneration" von rund 40 Jahren dauern.