Nach der Deregulierung der Arbeitnehmerufcberlassung im Rahmen der Hartz-Reformen stieg die Zahl der Leiharbeitnehmer sprunghaft an; seit 2004 hat sie sich fast verdoppelt. Reichlich zwei Prozent aller Arbeitnehmer sind inzwischen in der Zeitarbeitsbranche beschue4ftigt. Das ist zwar kein groudfer Anteil, aber derzeit gibt es keinen Hinweis darauf, dass sich das Wachstum abschwue4cht. Und wie bei den Mini-Jobs handelt es sich auch bei Zeitarbeit um eine Ausbreitung flexiblerer Beschue4ftigungsverhue4ltnisse auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die meisten Leiharbeitnehmer werden fufcr einfache Tue4tigkeiten eingesetzt. Der Anteil der Hilfskrue4fte hat im Laufe der Zeit noch zugenommen. Aber auch immer mehr Facharbeiter - insbesondere in Metall- und Elektroberufen - sind auf dem Zeitarbeitsmarkt zu finden. Bei den ausgeufcbten Tue4tigkeiten handelt es sich meist um solche, die im Allgemeinen von Mue4nnern ausgeufcbt werden. Frauen sind stark unterreprue4sentiert. Keine Belege gibt es dafufcr, dass Zeitarbeit in Gebieten mit ufcberdurchschnittlich hoher Arbeitslosigkeit besonders stark ausgeprue4gt ist. Fufcr die Beschue4ftigung in der Zeitarbeitsbranche ist eine extrem hohe Fluktuation der Mitarbeiter kennzeichnend. Nur zum Teil liegt das an starken saisonalen Schwankungen der Arbeitsnachfrage. Etwa 60 Prozent der ausgeschiedenen Mitarbeiter waren nicht lue4nger als drei Monate bei einem Verleiher beschue4fti dieser Anteil ist seit mehr als zehn Jahren konstant geblieben. Offensichtlich wechselt ein groudfer Teil der Leiharbeitnehmer in recht kurzen Zeitabstue4nden von der Beschue4ftigung in eine Phase ohne Erwerbstue4tigkeit und wieder zurufcck.
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