[Zusammenfassung] Expertenaussagen zum angenommenen Bedarf in der Bevuf6lkerung an prue4ventiven Unterstufctzungsmaudfnahmen im Bereich der Frufchen Hilfen sind bislang noch unterschiedlich: uc4ltere Annahmen gehen von etwa 10 Prozent aus, wohingegen das Nationale Zentrum fufcr Frufche Hilfen (NZFH) auf verschiedenen Veranstaltungen einen realistischen Wert in Huf6he von 20 Prozent angegeben hat. Erste Ergebnisse der reprue4sentativen u201ePrue4valenzstudie KID-0-3u201c zur Inanspruchnahme von Frufchen Hilfen zeigen je nach Alter und Risikofaktoren eine Tendenz von bis zu 16 Prozent Unterstufctzungsbedarf. Es ist empirisch belegt, dass Kinder, die in Deutschland in Familien mit hohen Belastungen und geringen Bewue4ltigungsressourcen aufwachsen, ein deutlich erhuf6htes Risiko besitzen, dass sie Opfer verschiedener Formen von Vernachlue4ssigung und Misshandlung werden kuf6nnen. In den letzten Jahren sind einige gravierende Fue4lle in die ud6ffentlichkeit gedrungen und haben somit eine breite Diskussion um eine Verbesserung des Kinderschutzes, insbesondere durch Maudfnahmen im prue4ventiven Bereich ausgeluf6st. Durch die Frufchen Hilfen, die in ihren verschiedenen Arbeitsschwerpunkten das Ziel haben, basale Elternkompetenzen in den Familien frufchzeitig zu entwickeln und zu fuf6rdern, soll einer muf6glichen Gefue4hrdung des Kindeswohls wirksam begegnet werden. [...]
展开▼