Viele Menschen stehen trotz ihrer Erkrankung an Multipler Sklerose (MS) als qualifizierte Fachkrue4fte aktiv im Berufsleben, so die Ergebnisse einer empirischen REHADAT-Studie auf Basis einer Befragung von rund 750 Betroffenen. Die ufcberwiegende Mehrheit der Befragten, nue4mlich zwei Drittel, arbeitet in Vollzeit und ein Viertel kann seinen beruflichen Verpflichtungen nachkommen, ohne auf unterstufctzende Maudfnahmen angewiesen zu sein. Etwa jeder sechste Beschue4ftigte in der Befragung fufchlt sich bislang nicht durch die Erkrankung im Arbeitsleben eingeschrue4nkt. Wenn Unterstufctzungsbedarf besteht, verlassen sich die meisten Betroffenen auf die Hilfe ihrer Vorgesetzten und Kollegen. Flexible Arbeitszeiten werden ebenso als hilfreich wahrgenommen. Die Beschue4ftigten mit einer MS-Erkrankung nutzen ferner hue4ufig Seh- und Mobilitue4tshilfen, ergonomisches Arbeitsmobiliar, Hebe- und Transportgerue4te sowie spezielle Computer und Software. Eine offene Kommunikation true4gt dazu bei, dass die Arbeitsplue4tze adue4quat auf die individuellen Anforderungen zugeschnitten werden kuf6nnen. Beschue4ftigte, die offen mit ihrer Erkrankung umgehen, berichten sechs Mal so hue4ufig, dass ihr Arbeitsplatz angemessen gestaltet ist, um problemlos die beruflichen Aufgaben erfufcllen zu kuf6nnen. Gleichwohl besteht noch Aufklue4rungsbedarf - sowohl auf der Seite der Betroffenen, die gern im Arbeitsleben verbleiben wollen, als auch auf der Seite der Betriebe, in denen vielfach das Wissen ufcber den Umgang und ufcber Unterstufctzungsmuf6glichkeiten von Beschue4ftigten mit MS fehlt. Den betroffenen Menschen fehlen vor allem Informationen zu rechtlichen und finanziellen Aspekten. Nur eine Minderheit fufchlt sich zur Erkrankung und zu den beruflichen Auswirkungen gut informiert.
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