Ein Argument fufcr die Einfufchrung eines gesetzlichen Mindestlohnes in Deutschland ist die Verringerung von Armut der arbeitenden Bevuf6lkerung. Eine aktuelle Studie des DIW Berlin untersucht die Verteilungswirkungen eines bundesweiten Mindestlohnes von 7,50 Euro auf Luf6hne und Haushaltseinkommen. Obwohl seine Einfufchrung mit einem erheblichen Anstieg der Bruttoluf6hne im unteren Bereich verbunden wue4re, ist ein Mindestlohn - gemessen am Nettoeinkommen der Haushalte - kein geeignetes Instrument zur Reduktion von Armut und Ungleichheit, selbst wenn Beschue4ftigungsneutralitue4t unterstellt wird. Durch die Lohnsteigerung entfallen zum einen bedufcrftigkeitsorientierte Einkommenstransfers. Zum anderen leben vom Mindestlohn betroffene Arbeitnehmer nicht mehrheitlich in Haushalten unterhalb der Armutsschwelle, sondern verteilen sich ufcber verschiedene Einkommensklassen.
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