Am 14. Dezember 2006 stellte das ifo Institut im Rahmen seines vorweihnachtlichen Pressegesprue4chs seine Prognose fufcr die Jahre 2007 und 2008 vor. Die deutsche Wirtschaft befindet sich zum Jahresende 2006 in einem krue4ftigen Aufschwung, der Anfang 2005 begonnen hat. Treibende Kraft des Booms ist weiterhin die Auslandsnachfrage, die trotz der diesjue4hrigen krue4ftigen Aufwertung des Euro gegenufcber dem US-Dollar erneut erheblich zugelegt hat. Die Exporte dufcrften im Jahresdurchschnitt 2006 um 10,5% gestiegen sein, das ist der gruf6udfte Zuwachs seit dem Jahr 2000. Anders als im Jahr 2005 ist nunmehr aber auch die Binnenkonjunktur in Schwung gekommen. Die Investitionen in Bauten und Ausrufcstungen wurden im laufenden Jahr recht zufcgig ausgeweitet. Der private Konsum, mit einem Anteil von 59% am nominalen BIP die gewichtigste Verwendungskomponente, vermochte im laufenden Jahr zum ersten Mal seit dem Jahr 2001 wieder etwas zuzulegen. Alles in allem dufcrfte die gesamtwirtschaftliche Produktion im Jahresdurchschnitt 2006 um 2,5% expandiert sein, nach 0,9% im Vorjahr. Nach Ausschaltung dieser Kalenderschwankung ist die Zuwachsrate der Produktion im laufenden Jahr sogar auf 2,7% zu veranschlagen. Der Aufschwung hat zugleich auch zu einem deutlichen Rufcckgang der Arbeitslosigkeit gefufchrt. Im Jahresdurchschnitt 2006 dufcrfte die Zahl der Arbeitslosen um gut 360 000 gesunken sein. Im kommenden Jahr wird die Konjunktur durch die massive Erhuf6hung von Steuern und Abgaben zunue4chst erheblich gedue4mpft; gleichwohl wird sich dann aber der Aufschwung fortsetzen. Die Investitionsdynamik bei den Ausrufcstungen und im Wirtschaftsbau wird 2007 recht krue4ftig bleiben. Alles in allem wird das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2007 um 1,9% expandieren, kalenderbereinigt um 2,0%. Bei alledem wird sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter bessern.
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