Viertes Forum Menschenwufcrdige Wirtschaftsordnung. Moral und Freiheit: Verliert die Wirtschaft ihre normative Basis? Beitrue4ge zur Tagung 2008 in Tutzing

摘要

"Deutschland sorgt sich um den moralischen Zustand seiner Wirtschaft: Korruptions- und Steuerskandale sowie exorbitante Managergehue4lter bei gleichzeitig vorgenommenen Entlassungen von Mitarbeitern stehen zunehmend im Fokus der kritischen ud6ffentlichkeit. Es wird erwartet, dass Unternehmen ihr Handeln nicht nur nach Gewinninteressen, sondern auch nach ethischen Grundsue4tzen ausrichten, die einer freiheitlichen und sozial verpflichteten Gesellschaft eigen sind. Schlieudflich hue4ngt hiervon auch die breite Akzeptanz der Sozialen Marktwirtschaft ab." So begann die Kurzbeschreibung der Tagung 2008 auf dem versandten Flyer - und zwei Jahre spue4ter, nach Fertigstellung des Konferenzbandes, kann das Gesagte nicht aktueller sein. Tatsue4chlich scheint die Weltwirtschaft aus den Fugen geraten zu sein. In der Tat kam es durch die Rettungspakete der Nationalstaaten zu einer Stabilisierung - doch wer rettet die Nationalstaaten? Offensichtlich ist materielle Wohlstandsmehrung ein wichtiges, Gerechtigkeit aber ein ebenso bedeutendes Bewertungskriterium fufcr die Akzeptanz des Wirtschaftssystems, das sich als "Soziale Marktwirtschaft" bezeichnet. Welche Bedeutung besitzen damit Normen als "Leitplanken des Verhaltens", um gleichermaudfen eine hohe Effizienz und eine gesellschaftspolitische Akzeptanz der Wirtschaftsordnung herzustellen? Das vierte Forum "Menschenwufcrdige Wirtschaftsordnung" als gemeinsame Veranstaltung der Akademie fufcr Politische Bildung Tutzing und des Instituts fufcr Wirtschaftsforschung Halle, unterstufctzt durch die Hanns Martin Schleyer-Stiftung, thematisierte im Frufchsommer 2008 die Bedeutung der Werterufcckbindung der Wirtschaft und das Spannungsfeld zwischen ud6konomie und den Vorstellungen einer gerechten Welt. Die hier vorgelegten Vortrue4ge wurden den Veranstaltungen entnommen.