Stadtentwicklung durch Denkmalschutz? Eine Analyse seiner Regulierungs- und Anreizinstrumente

摘要

Fufcr die Stadtentwicklung in Ostdeutschland spielen die Regularien des Denkmalschutzes eine hervorgehobene Rolle. Zahlreiche Stue4dte verfufcgen noch ufcber ein stadtbildprue4gendes bauliches kulturelles Erbe. Als Reaktion auf den in der DDR-Zeit vorangeschrittenen Verfall dieser historischen Bausubstanz sind in den Neuen Lue4ndern vergleichsweise rigide Denkmalschutzgesetze erlassen worden. Zusue4tzlich wurde im Jahr 1991 das Bund-Lue4nder-Programm u201eStue4dtebaulicher Denkmalschutzu201c speziell fufcr die ostdeutschen Stue4dte ins Leben gerufen. In vielen Stue4dten haben Denkmalschutzaktivitue4ten zu attraktiven Stadtzentren gefufchrt. Auf der anderen Seite mehren sich die Anzeichen, dass eine u201eufcberzogeneu201c Denkmalschutzpolitik einen Hemmfaktor fufcr die Stadtentwicklung bilden kann. Zum Auftakt dieses neu in den Fokus genommenen Forschungsthemas wird in dem Beitrag das Konzept eines uf6konomischen Zugangs zum Thema des Denkmalschutzes dargelegt. Darufcber hinaus erfolgt eine systematisierende Analyse dieses Politikfeldes im Hinblick auf die verschiedenen involvierten politischen Ebenen, Akteure und Regulierungen. Die Finanzierung des Denkmalschutzes, seine verschiedenen Instrumente und erkennbare nicht intendierte Effekte bilden weitere Schwerpunkte der Analyse. Die Befunde zeigen, dass in den Neuen Lue4ndern ein huf6herer Anteil an Gebue4uden unter Denkmalschutz steht und dass pro Kopf mehr uf6ffentliche Mittel in den Denkmalschutz flieudfen als in Westdeutschland. Allerdings erweist es sich als sehr schwierig, festzustellen, wann ein optimaler oder zumindest ausreichender Stand des Denkmalschutzes in einer Stadt erreicht worden ist. Die Suche nach entsprechenden Indikatoren impliziert weiteren Forschungsbedarf.