Die Mietpreise in Deutschland steigen seit einigen Jahren wieder stue4rker. Vor allem in Metropolen wie Berlin, Hamburg und Mufcnchen lagen die Zunahmen zuletzt ufcber dem gesamtdeutschen Durchschnitt von rund zwei Prozent. Die Bundesregierung muf6chte auf diese Entwicklung mit einer Mietpreisbremse reagieren, die unter anderem die Mieten bei Wiedervermietungen beschrue4nken soll. Doch sind staatliche Eingriffe in die Mietpreissetzung ufcberhaupt nuf6tig? Die Wachstumsraten der nominalen Mieten gehen seit den 90er Jahren stark zurufcck, von zuvor mehr als vier Prozent auf etwa ein Prozent im Durchschnitt der vergangenen 15 Jahre. Real, also unter Berufccksichtigung der allgemeinen Teuerung, sind die Mieten stellenweise sogar gesunken. Starke Mietsteigerungen scheinen eher ein Problem der Groudf- und Universitue4tsstue4dte zu sein. Ein Grund dafufcr ist der allgemeine Trend der Reurbanisierung, der zu krue4ftigen Zuwue4chsen der stue4dtischen Bevuf6lkerung fufchrt. Demgegenufcber steht ein kurzfristig verhue4ltnismue4udfig unelastischer Wohnungsbestand. Vor allem kleine und gufcnstige Wohnungen fehlen. Insbesondere in diesem Segment erscheinen Fuf6rdermaudfnahmen seitens der Politik wufcnschenswert. Denkbar sind etwa eine Senkung der Grunderwerbsteuer oder eine verstue4rkte Ausweisung brachliegender innerstue4dtischer Flue4chen als Bauland. Verbesserte Preisstatistiken auf lokaler Ebene kuf6nnten zudem fufcr eine huf6here Markttransparenz sorgen. Instrumente wie die Mietpreisbremse hingegen wufcrden Investitionen in Mietwohnungen unattraktiver machen und die Wohnraumknappheit verschue4rfen.
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