Der Trade-off zwischen deutschen Direktinvestitionen und Exporten: Wie wichtig sind die verschiedenen Dimensionen der Distanz?

摘要

Zur Versorgung auslandischer Mue4rkte kuf6nnen Unternehmen zwischen Exporten, der Produktion in Zweigniederlassungen und Lizenzvergaben wue4hlen. Mit Blick auf die ersteren beiden Muf6glichkeiten wird in der jufcngeren Literatur vor allem die Nue4he-Konzentrationshypothese diskutiert, die besagt, dass es um so wahrscheinlicher sei, dass Unternehmen ihre Produktion horizontal ufcber die nationalen Grenzen hinweg ausdehnen anstatt zu exportieren, je huf6her die Transportkosten und Handelsbarrieren und je niedriger die Investitionsbarrieren und die Skalenertrue4ge auf der Betriebsebene relativ zu denen auf der Unternehmensebene sind. Im vorliegenden Beitrag werden die Auswirkungen der verschiedenen Dimensionen der Distanz, die im Rahmen dieser Hypothese relevant sind, auf den Trade-off zwischen Exporten und direktinvestitionsbasierten Umsue4tzen bei den bundesdeutschen Aktivitue4ten in 62 Lue4ndern im Zeitraum von 2000 bis 2007 empirisch analysiert. Da es sich bei den erklue4renden Variablen um zeitinvariante oder sich ufcber die Zeit kaum ue4ndernde Gruf6udfen handelt, wird ein von Plufcmper/Troeger (2007) vorgeschlagenes dreistufiges Schue4tzverfahren verwendet, das in diesem Fall besser geeignet ist als das traditionelle Paneldatenschue4tzverfahren mit fixen Lue4ndereffekten. Insgesamt bestue4tigen die Schue4tzergebnisse die unterschiedliche Bedeutung der verschiedenen Dimensionen der Distanz im Rahmen der Nue4he-Konzentrationshypothese fufcr den Trade-off zwischen auf Direktinvestitionen basierenden Umsue4tzen und Exporten fufcr die bundesdeutschen Aktivitue4ten im Ausland.