Lernen von den Besten: Interdependenzen von Frauenerwerbsbeteiligung und Geburtenzahlen im Lue4ndervergleich

摘要

Die Erhuf6hung der Erwerbsbeteiligung von Frauen ist eines der vorrangigen Ziele der Europue4ischen Beschue4ftigungsstrategie, mit dem nicht nur die Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern, sondern auch wirtschaftliche Zielsetzungen (Erhuf6hung der Wettbewerbsfue4higkeit, Finanzierbarkeit des Wohlfahrtsstaats) verfolgt werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass mit zunehmender Erwerbsbeteiligung von Frauen eine rufccklue4ufige Geburtenrate verbunden sein kann. Dies ist insbesondere in den sufcdeuropue4ischen Lue4ndern festzustellen, aber auch in Deutschland und ud6sterreich der Fall. Auf der anderen Seite zeigt die Entwicklung in den nordischen Lue4ndern, z.B. in Due4nemark und Finnland, dass beides erreicht werden kann - eine hohe Erwerbsbeteiligung von Frauen und eine im EU-Vergleich ufcberdurchschnittliche Geburtenrate.Ziel der Studie ist es, jenen Policy-Mix aufzuzeigen, der in Due4nemark und Finnland diese Entwicklung ermuf6glicht hat. Aus dem Vergleich der Situation in den beiden nordischen Lue4ndern mit jener in Deutschland und ud6sterreich wird deutlich, wo Handlungsbedarf besteht, um eine vergleichbare Entwicklung anzustoudfen. Es wird deutlich, dass die Zielsetzung einer hohen Erwerbsbeteiligung bei gleichzeitig hoher Kinderzahl konsequente Politiken zur geschlechtergerechten Verteilung von Arbeit, Zeit und Einkommen voraussetzt. Basierenden auf den Ergebnissen des Lue4ndervergleichs werden fufcr Deutschland und ud6sterreich konkret jene Punkte diskutiert, an denen angesetzt werden kuf6nnte, um sowohl die Erwerbsbeteiligung von Frauen wie auch die Geburtenrate positiv zu beeinflussen.