Die wachsende Integration von Windenergie in vielen Strommue4rkten weltweit muss durch zuverlue4ssige, flexible Kraftwerke oder durch sonstige Ausgleichsmaudfnahmen fufcr windarme Zeiten begleitet werden. Weiterhin hat die Windenergie einen Einfluss sowohl auf den Einsatz von Wue4rmekraftwerken als auch auf die Strommarktpreise. Wue4hrend sie auf die Marktpreise generell eine senkende Wirkung hat, ist die Wirkung auf den Einsatz verschiedener Kraftwerkstypen prinzipiell uneindeutig. Zur Untersuchung der Anreize fufcr Investitionen in Wue4rmekraftwerke bei einem steigenden Angebot an Windenergie entwickelt dieser Beitrag ein berechenbares Oligopolmodell, das Restriktionen und Kosten des Anfahrens von Kraftwerken bei Leistungswechseln (Ramping) berufccksichtigt. Dieses Modell wenden wir auf Deutschland an. Die Untersuchung zeigt, dass das aktuelle Windenergieangebot zu einer Senkung der Marktpreise um mehr als fufcnf Prozent und zu einem betrue4chtlich geringeren Anreiz fufcr Investitionen in erdgasbefeuerte Kraftwerke fufchrt. Ein erhuf6htes Windenergieangebot wird die Attraktivitue4t erdgasbefeuerter Kraftwerke noch weiter mindern. Daher ist mit einer Diskrepanz zwischen dem Bedarf an flexibler Stromerzeugung einerseits und den Anreizen zu deren Bereitstellung andererseits zu rechnen.
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