Die Bestimmung von Forschungsthemen in Max-Planck-Instituten im Spannungsfeld wissenschaftlicher und auudferwissenschaftlicher Interessen: Ein Forschungsbericht

摘要

Heute steht im Zentrum der uf6ffentlichen Diskussion die Frage, wie sich der praktische Nutzen der Wissenschaft fufcr Wirtschaft und Gesellschaft maximieren lue4sst. Die empirische Untersuchung, deren Ergebnisse in diesem Bericht dargestellt werden, geht von der umgekehrten Frage aus: Wie beeinflusst die gesellschaftliche Einbettung von Forschungseinrichtungen, vermittelt ufcber die Auswahl von Forschungsthemen, die Entwicklung der Wissenschaft? Gegenstand der Untersuchung waren Institute der Max-Planck-Gesellschaft. Zunue4chst wurden statistische Daten ufcber die Auudfenbeziehungen von Max-Planck-Instituten, die die Generalverwaltung der MPG zur Verfufcgung stellte, analysiert. In den Jahren 1999 und 2000 fufchrte die Verfasserin Interviews mit den Direktoren ausgewue4hlter Institute aller drei Sektionen der MPG durch und wertete verfufcgbare schriftliche Unterlagen ufcber ihre Forschungstue4tigkeit aus. Der Bericht schildert exemplarisch den Prozess der Bestimmung von Forschungsthemen in Max-Planck-Instituten und wie dieser vom institutionellen Rahmen, von den Beziehungen zur wissenschaftlichen Fachwelt und von den Beziehungen zu verschiedenen Praxisfeldern beeinflusst wird. In Abhue4ngigkeit von der Eigenart der Forschungsfelder, in denen ein Institut tue4tig ist, und dessen potentieller Praxisrelevanz ergeben sich verschiedene Muster von Auudfenbeziehungen, in denen je nachdem die Beziehungen zur Praxis oder die Beziehungen zur wissenschaftlichen Fachwelt gruf6udfere Bedeutung fufcr die Themenwahl haben.