Arbeitsmarktinstrumente und gesellschaftliche Normen: Das Mainzer-Modell untergrue4bt gesellschaftliche Normen und verschue4rft damit die Probleme, die es zu ufcberwinden glaubt

摘要

Die Beurteilung arbeitsmarktpolitischer Instrumente alleine aufgrund der Abwue4gung von fiskalischen Maudfnahmekosten und Ertrue4gen greift zu kurz. Allokationseffekte mufcssen ebenso berufccksichtigt werden, wie Fragen der Kompatibilitue4t mit Prinzipien einer das Marktsystem unterstufctzenden Sozialpolitik. Ein nur selten ausfufchrlich beleuchteter weiterer Aspekt ist die Rufcckwirkung von institutionellen Regelungen auf die Normen der Gesellschaftsmitglieder. Dieser Gedanke wird in diesem Beitrag anhand des prominentesten deutschen Kombi-Lohns, dem Mainzer Modell, exemplarisch verfolgt. Neben Verstuf6udfen gegen sozialpolitische Prinzipien und der Entfaltung von Fehlanreizen droht das Mainzer Modell die immateriellen Arbeitsanreize durch Einstellungsue4nderungen abzuschwue4chen. Es verschue4rft damit aus sich selbst heraus das Problem, welches zu beheben es vorgibt.