Der Prozess der Angleichung im Bereich der sozialen Sicherung: 10 Jahre nach der Einfufchrung der Wue4hrungs-, Wirtschafts- und Sozialunion

摘要

Die ehemalige DDR hatte eine Basissicherung im Rahmen einer Einheitssozialversicherung. Ferner beeinflusste der Staat die Einkommensverteilung ufcber die staatlich gelenkte Lohnpolitik sowie die Gufcterverteilung ufcber die Preispolitik. In der Bundesrepublik dominiert die Lebensstandardsicherung in Form von monetue4ren Transfers im Rahmen eines gegliederten Sozialversicherungssystems. Die Gebietskuf6rperschaften ufcbernehmen ergue4nzende bedarfsorientierte Absicherungen. Die udcbertragung dieses sozialen Sicherungsmodells auf die neuen Lue4nder bei gleichzeitiger Anerkennung von in der DDR erworbenen Ansprufcchen stellt erhebliche Anforderungen an die Organisation und die Finanzierung. In beiden Fue4llen war Unterstufctzung von den True4gern aus dem Westen notwendig. Die aufzubringenden Mittel erhuf6hen den Finanzierungsdruck in den alten Bundeslue4ndern und bedeuten einen Anpassungsdruck hinsichtlich Organisation und Leistungen der sozialen Sicherung. Die Chance, im Zuge der Vereinigung Verue4nderungen im System der sozialen Sicherung durch udcbernahme von Strukturelementen des ostdeutschen Systems durchzufufchren, z. B. Pflichtversicherung, Einheitsversicherungselemente, stue4rkere Integration von stationue4rer und ambulanter Behandlung durch Errichtung von Ambulatorien, wurde nicht genutzt.