Auswirkungen der Fernbusliberalisierung auf den Schienenpersonenfernverkehr

摘要

Seit der Fernbusliberalisierung im Januar 2013 hat eine starke Durchdringung des Marktes fufcr Personenverkehr durch Fernbusse stattgefunden. Es zeigt sich deutlich, dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt Wettbewerbseffekte auf den Schienenpersonenfernverkehr feststellbar sind. Dies lue4sst sich vor allem fufcr das Randnetz beobachten. Auch scheint grundsue4tzlich die Nachfrage des ICE stue4rker betroffen zu sein als diejenige des IC. Dies kuf6nnte dadurch erklue4rt werden, dass die Relation zwischen dem Preis und der Fahrzeit beim Vergleich zwischen ICE und Fernbus eine gruf6udfere Bedeutung hat als beim Vergleich zwischen IC und Fernbus. So kuf6nnten auf Strecken, die sowohl vom IC als auch ICE befahren werden, einige Kunden deshalb den ICE gewue4hlt haben, weil ihnen die Zeitersparnis mehr wert war als die Preisersparnis. Dieses Verhue4ltnis kuf6nnte zwischen dem ICE und dem Fernbus zugunsten des Fernbusses umgeschwungen sein. Aus diesen Ergebnissen ergeben sich verschiedene wirtschaftspolitische Implikationen. Insbesondere stellt sich die Frage, ob analog zu der Autobahnmaut fufcr Lastkraftwagen eine Maut auch fufcr Fernbusse eingefufchrt werden sollte. Nicht nur wufcrde damit eine Gleichstellung von Fernbussen und Lastkraftwagen hergestellt, sondern auch eine Anpassung zum Schienenverkehr, da Eisenbahnverkehrsunternehmen fufcr die Nutzung der Bahninfrastruktur heute Nutzungsbeitrue4ge entrichten mufcssen.