Berufliche Statusmobilitue4t von Arbeitslosen nach beruflicher Weiterbildung: Ein empirischer Beitrag zur Evaluation der Fuf6rderung beruflicher Weiterbildung

摘要

Fufcr die mikroanalytische Evaluation der Fuf6rderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) von Arbeitslosen wird ufcblicherweise gefragt, ob es aufgrund der Weiterbildung zu udcbergue4ngen in neue Beschue4ftigungsverhue4ltnisse gekommen ist. Arbeitsmarktpolitisch wichtig ist aber auch, welche Qualitue4t diese Beschue4ftigungsverhue4ltnisse haben. Deshalb wird hier eine Wirkungsanalyse der beruflichen Weiterbildung von Arbeitslosen unter dem Aspekt der Statusmobilitue4t vorgestellt. Verglichen werden die hinsichtlich des Qualifikationsniveaus differenziert betrachtete Stellung im Beruf vor der Arbeitslosigkeit bzw. Weiterbildung mit der beruflichen Stellung danach. Empirische Grundlage sind die Daten aus Panelbefragungen von Weiterbildungsteilnehmer/innen und nichtteilnehmenden Arbeitslosen, die im Rahmen der Begleitforschung des IAB zum ESF-BA-Programm (Ergue4nzung des SGB III von 2000 bis 2008 mit dem Europue4ischen Sozialfonds) erhoben worden sind. Weil bislang in Wirkungsanalysen nur selten nach Statusmobilitue4t gefragt wurde, wird zunue4chst auf Befunde zu Chancen und Restriktionen von Statusmobilitue4t in der neueren sozialwissenschaftlichen Mobilitue4ts-, Arbeitsmarkt- und Berufsbildungsforschung eingegangen. Die eigene Wirkungsanalyse mit ihrem Beobachtungszeitraum von bis zu sechs Jahren erfolgt mit ereignisanalytischen Verfahren (Kaplan-Meier-Schue4tzer und Cox-Regressionen). Erfolgsmaudfstab ist im ersten Schritt die Vermeidung eines beruflichen Abstiegs bzw. von Arbeitslosigkeit. Die Analyse zeigt im Vergleich mit den nichtteilnehmenden Arbeitslosen, dass die Weiterbildungsteilnahme einen positiven Effekt auf die Vermeidung eines Abstiegs hatte. Zweiter Erfolgsmaudfstab ist dann fufcr die Gruppe der zuvor un-/angelernt Tue4tigen eine Verbesserung der beruflichen Stellung im Sinne von Aufstiegsmobilitue4t. Ergebnis ist, dass die Weiterbildung einen starken positiven Einfluss auch auf die udcbergangswahrscheinlichkeit in den berufsfachlichen Arbeitsmarkt hatte. Die zusue4tzliche Auswertung der Daten zur subjektiven Bewertung des Vorher-Nachher-Vergleichs durch die Befragten bekrue4ftigt die Befunde. Abschlieudfend werden Schlussfolgerungen fufcr die weitere Forschung und die arbeitsmarktpolitische Diskussion gezogen.