L'enseignement du dessin sous la Troisième République : introduction du dessin industriel à Valenciennes

摘要

« Die Lehre der Zeichenkunst während der Dritten Republik: Die Einführung des technischen Zeichnens in Valenciennes » von Catherine Dollé. Die 1782 gegründete Akademie für Malerei und Bildhauerei in Valenciennes, die 1811 die Architektur hinzunahm, steht von Anfang an im Zeichen der akademischen Tradition. Die Verwaltung kümmerte sich aber um die Bedurfhisse der sozial Benachteiligten. Die Schulen bildeten zahlreiche Künstler und Träger des Grand Prix de Rome aus, aber auch Handwerker und Dekorateure. Die Anwesenheit der Schule lässt in Valenciennes ein Milieu von aufgeklärten Kunstliebhabern entstehen und hat soziokulturelle und wirtschaftliche Auswirkungen. 1883 aber erlegt die Regierung, die eine umfangreiche Bildungsreform in Angriff nimmt, der Akademie den Unterricht im Technischen Zeichnen auf. Dieser Eingriff von seiten der Direction des Beaux-Arts envies sich als Misserfolg, der nicht auf die konservative Haltung der Akademiemitglieder zurückging, sondern auf die noch geringe Industrialisierung in Valenciennes. Dieses Scheitern zeigt außerdem die Schwierigkeit, für das Kunstgewerbe und die Industrie einen jeweils spezifischen Unterricht zu definieren.