Zintl-Anionen der vierten Hauptgruppe - Synthese neuer Verbindungen mit Nonagermanid- und Pentagermanidkäfigen

摘要

Im Rahmen von Festkörperreaktionen wurden Alkalimetallgermanid-Phasen dargestellt, die im Anschluss daran mit flüssigem Ammoniak extrahiert wurden. Aus diesen Lösungen konnten durch Kristallisation ammoniakhaltige Verbindungen erhalten werden, deren Einkristall-Röntgenstrukturanalyse die Anwesenheit von Ge9(4−), Ge9(3−), Ge18(6−) oder Ge5(2−) Käfigen zeigt. Vor allem bei ersteren sind die ausgebildeten Polyeder häufig sehr unterschiedlich. Neben der kristallographischen Punktgruppe wurde bei den Käfigen eine angenäherte Punktgruppe anhand verschiedener Parameter bestimmt, die auch in der Literatur für derartige Systeme Verwendung finden. Die Parameter wurden den eigenen Bedürfnissen entsprechend mit weiteren Parametern ergänzt. Die Ge9(4−)-Käfige zeigen kristallographisch die Punktgruppe Cs, die angenäherten Punktgruppen deuten mit C2v and C4v auf eine höhere Symmetrie der Käfige hin. Die Ge9(3−)-Käfige besitzen kristallographisch die Punktgruppe C1, die angenäherten Punktgruppen liegen mit hauptsächlich C1 und Cs bei niedrigeren Werten. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit den Wade-Regeln, die für nido-Ge9(4−) eine Struktur nahe an einem einfach überkappten, quadratischen Antiprisma vorsehen, während die Ge9(3−)-Käfige von dieser hochsymmetrischen Form deutlich abweichen. Die Ge5(2−)-Käfige kristallisieren in der Punktgruppe C1, weisen aber beide die hochsymmetrische angenäherte Punktgruppe D3h auf.