Der Jaussely-Plan (1907) und die sog. „Reforma“, später Via Laietana genannt (1908), sind zwei große urbanistische Vorhaben, die die Stadt Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts verändern. In diesem Beitrag untersuchen wir die Stellungnahmen, die Joan Maragall in seinen Artikeln und Gedichten zu diesen Projekten vorbrin er zeigt sich dabei gegenüber dem Wachstum, das die Stadt zu diesem Zeitpunkt erfährt, als sehr positiv, ja enthusiastisch eingestellt, was im Gegensatz zur Meinung vieler seiner Zeitgenossen steht, die der Entwicklung skeptisch oder ablehnend gegenüberstanden. Maragall verkennt allerdings nicht die sozialen Konflikte, die diese urbanistischen Projekte letztlich nach sich ziehen, und nimmt hier bereits einige der Themen vorweg, die er später, in der Auseinandersetzung mit den Ereignissen der Setmana Tràgica von 1909, entfalten wird
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