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>Wortspezifische Lesetrainingseffekte bei gleichzeitig ausbleibendem Lerntransfer. Analyse eines computergestützten Lesetrainings bei Förderbedarf im Lernen
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Wortspezifische Lesetrainingseffekte bei gleichzeitig ausbleibendem Lerntransfer. Analyse eines computergestützten Lesetrainings bei Förderbedarf im Lernen
Fünf erwachsene funktionale Analphabetinnen und Analphabeten führten über sechs Wochen ein täglich stattfindendes 15-minutiges computerbasiertes Wortlesetraining durch. Das Computertraining sollte die Leseleistung von 32 Trainingswörtern mit drei verschiedenen sublexikalisch präsentierten Graphemclustern am Wortanfang verbessern. Mögliche Transfereffekte wurden anhand parallelisierter Transfer- und Kontrollwörter überprüft. Die Lesegenauigkeit sowie die Leseflüssigkeit für trainierte Wörter konnte durch das inhaltlich begrenzte aber zeitlich sehr intensive Computerprogramm deutlich gesteigert werden. Allerdings blieben die eigentlich zu erwartenden Transfereffekte auf untrainierte Wörter aus, auch wenn diese das zuvor sublexikalisch präsentierte Graphemcluster enthielten. Die Lesegeschwindigkeit der Teilnehmenden blieb zu allen drei Messzeitpunkten (Prä-, Post- und Follow-Up-Test) deutlich unter dem Niveau von lesekundigen Erwachsenen. Interpretationsmöglichkeiten der ausbleibenden Transfereffekte sowie der niedrigen Lesegeschwindigkeit werden ebenso diskutiert wie die sich daraus ergebenden möglichen Implikationen für die Forderung in Grundbildungskursen. (DIPF/Orig.)
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