"Im Beitrag wird die historische Entwicklungdes gegenwärtigen globalen Stilldiskursesdargestellt. Zentrales Merkmal dieser Diskurs-Formation innerhalb der letzten 40 Jahre istdie Verschiebung des Stillens aus dem privatenBereich der Mutter in die öffentlicheSphäre der Gesundheitsförderung. Grundlagedieser Untersuchung sind ausgewählte Policy-Dokumente der internationalen GesundheitsorganisationWHO sowie der EU, dieden Diskurs über das Stillen im Wesentlichenregulieren. Durch die Festsetzung von Stillenals „normal“ und „natürlich“ sind Mütterzahlreichen problematischen Fremdbeschreibungenausgesetzt, die ihre EntscheidungsundHandlungsfähigkeit beschneiden. DerBeitrag zeigt die Fallstricke dieser verstecktenRe-Biologisierung der Mutterrolle für aktuelleDebatten um moderne Elternschaft auf." (Autorenreferat)
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