"Produkte in Medienmärkten sind hochgradig differenziert, Preise sammeln sichjedoch häufig an augenscheinlich fokalen Punkten. Ich verwendeeinen umfassenden Satz von Querschnittsdaten aus dem deutschenBuchmarkt, um zu untersuchen, ob derartige Fokalpunkte das Ergebnis vonKoordination auf der Verlagsseite sind und ob optionale Preisbindung einebegünstigende Rolle dabei spielte. Damit bereichere ich eine langlebigePolitikdebatte mit empirischer Evidenz. Die Ergebnisse legen nahe, dassFokalpreise eher der Koordination von Wettbewerb als Kollusion dienen.Fokalpreise sind meistens niedriger als von hedonischen Projektionen erwartet.In den Fällen, in welchen die Entscheidungen über fokale Preissetzung undPreisbindung positiv korreliert sind, unter Kontrolle des Einflusses vonEndogenität und einer Reihe von anderen Faktoren, scheint optionalePreisbindung die Setzung von überdurchschnittlichen Fokalpreisen nichtinsbesondere zu begünstigen." (Autorenreferat)
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