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Die regionale Differenzierung interessenpolitischer Orientierungen im frühindustriellen Deutschland : ihre Ursachen und ihre Auswirkungen auf politische Entscheidungsprozesse

机译:早期工业德国利益政治取向的区域差异:其成因及其对政治决策过程的影响

摘要

Die unbefriedigende Quellenlage (Wahlergebnisse im nationalen Rahmen liegen erst seit 1871 vor) ist in erster Linie dafür verantwortlich, daß bislang kaum Forschungsergebnisse über die kollektiven Orientierungen und Verhaltensweisen im Deutschland des 19. Jahrhunderts vorliegen. Um regional vergleichend politische Orientierungen und Partizipationsprozesse erfassen zu können, greift der Verfasser auf die Petitionen zurück, die 1848/49 an die Frankfurter Nationalversammlung gerichtet wurden. In diesen Quellen - so die Überzeugung des Verfassers - werden die grundlegenden Konfliktlinien dieser Jahre deutlich. Die 3775 Zollpetitionen (die in einem maschinenlesbaren Datensatz vorliegen), welche von ca. 397.000 Unterzeichnern unterstützt wurden, ermöglichen die Erstellung einer handelspolitischen Interessenkarte (Deutschland wird in 26 Regionen aufgeteilt). Die Grade der Mobilisierung (sowohl für die Anhänger protektionistischer Maßnahmen wie für die Anhänger des Freihandels) sind regional sehr unterschiedlich. Um diese Unterschiede zu erklären, erörtert der Beitrag den Einfluß des sozio-ökonomischen Kontextes, die Spaltung des deutschen Marktes und die verbandspolitischen "Infrastrukturen". Um die regionale Differenzierung interessenpolitischer Orientierungen als Determinante politischer Entscheidungsprozesse zu erfassen, entwickelt der Verfasser ein Kausalmodell (abhängige Variable: parlamentarisches Entscheidungshandeln) und überprüft dieses mit Hilfe der Pfadanalyse. Es zeigt sich, daß die festgestellten Konfliktlinien auch innerhalb der Nationalversammlung relevant waren. Der dem Beitrag beigefügte Kommentar (Rolf Horst Dumke) würdigt die verwendete Untersuchungsmethode, weist aber auch kritisch auf Probleme der benutzten Indikatoren hin. (JL)
机译:令人不满意的消息来源情况(自1871年以来才在国家框架内获得选举结果)主要是由于这样一个事实,即到目前为止,在19世纪德国几乎没有关于集体取向和行为的任何研究结果。为了能够记录区域比较政治取向和参与过程,作者使用了1848/49年发给法兰克福国民议会的请愿书。作者坚信,这些来源揭示了这些年来冲突的基本路线。 3775个海关请愿书(可在机器可读数据记录中找到),并得到约397,000个签署者的支持,可以创建贸易政策权益卡(德国分为26个地区)。动员的水平(保护主义支持者和自由贸易支持者)在不同地区之间差异很大。为了解释这些差异,本文讨论了社会经济背景,德国市场的划分以及该协会的“基础设施”的影响。为了把握利益政治取向的地区差异作为政治决策过程的决定因素,作者建立了一个因果模型(因变量:议会决策),并在路径分析的帮助下进行了检验。可以看出,所确定的冲突线在国民议会中也很重要。文章(Rolf Horst Dumke)所附的评论赞赏使用的分析方法,但也指出了所使用指标的问题。 (JL)

著录项

  • 作者

    Best Heinrich;

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  • 年度 1978
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