Die Dienstkreise Arbon und Romanshorn mit 13 bzw. 10 dienstleistenden Ärzten1 im Alter von 51 (41–60) Jahren (Median, Minimum–Maximum) und 22376 bzw. 14 841 Einwohnern fusionierten am 1. 1. 2007.\udMit dieser Studie wollten wir erfassen, wie sich die Befindlichkeit der diensttuenden Ärzte durch diese Dienstkreisfusion verändert hat, ob sie der neuen Organisation des Notfalldienstes inkl. Tagdienst zustimmen und ob die Fusion zu kritischen Behandlungsengpässen\udgeführt hat. Die Ärzte stimmten auf einer visuell-analogen Skala (1 = «ganz schlecht» bis 10 = «ausgezeichnet», 5,5 = Neutralwert) der Fusion mehrheitlich zu: 7,9 (1–10). Sie waren dafür, den Organisationsmodus von Tag- und 24-Stunden-Dienst beizubehalten: 9,8 (1–10). Sie beurteilten ihre Lebensqualität nach der Dienstkreisfusion als tendenziell verbessert: 5,8 (4,5–10). Es ergab sich keine Veränderung der Wartezeiten für die Patienten oder des Arbeitsrhythmus in der Sprechstunde, dafür nahm die Fitness der Ärzte am Morgen nach dem Dienst leicht ab: 5,8 (1–10) vs. 5,4 (2–10).\udUnsere Studie zeigt, dass eine Fusion unterbesetzter Dienstkreise (Ziel mindestens 15 Diensttuende) die Arbeitszufriedenheit der Ärzte tendenziell verbessern und bei diesen Akzeptanz finden kann.
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