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>Patellarückflächenersatz bei Patienten ohne wesentliche retropatellare Beschwerdesymptomatik Ja oder Nein ? : Eine prospektiv randomisierte Therapievergleichsstudie über einen Beobachtungszeitraum von 12 Monaten
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Patellarückflächenersatz bei Patienten ohne wesentliche retropatellare Beschwerdesymptomatik Ja oder Nein ? : Eine prospektiv randomisierte Therapievergleichsstudie über einen Beobachtungszeitraum von 12 Monaten
Ziel der prospektiv randomisierten Therapievergleichsstudie war es, die Frage nach der Notwendigkeit des Patellarückflächenersatzes bei Patienten mit einer primären Gonarthrose ohne wesentliche retropatellare Schmerzsymptomatik zu klären. Von Mai 1999 bis Mai 2000 wurden insgesamt 50 Patienten in die prospektiv randomisierte Therapievergleichsstudie aufgenommen. Sämtliche Patienten wurden mit Oberflächenersatzprothesen des gleichen Typs mit (n=25) und ohne (n=25) Patellarückflächenersatz versorgt. Einschlußkriterien waren das Vorliegen einer primären Gonarthrose ohne Patellaverschiebeschmerz oder radiologische Patelladeformierung (Grad IV nach Sperner et al.). Ferner durften die Patienten präoperativ keine wesentlichen retropatellaren Beschwerden angeben. Die Patienten wurden sowohl präoperativ als auch 3, 6 und 12 Monate postoperativ einer detaillierten Anamneseerhebung, klinischen Untersuchung und Röntgendiagnostik basierend auf einem eigens konzipierten Patientenfragebogen und dem Clinical Rating System der Knee Society unter-zogen. Die Gruppe der Patienten mit Retropatellarersatz zeigte in allen Kontroll-untersuchungen höhere Score-Werte als das Vergleichskollektiv. Patienten mit Retropatellarersatz waren hinsichtlich der retropatellaren Schmerzsymptomatik und der generellen Schmerzlinderung während sämtlicher Erhebungen zufriedener und bewerteten 12 Monate postoperativ alle Punkte des Patienten-fragebogens positiver. Zwei patellaassoziierte Revisionseingriffe mußten in der Gruppe ohne Retropatellarersatz durchgeführt werden. Röntgenologisch zeigte sich in keiner Gruppe ein Anhalt für eine Implantatlockerung, Fraktur, Subluxation oder Luxation. Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, daß die Patienten, die aufgrund einer Gonarthrose ohne wesentliche retropatellare Beschwerdesymptomatik mit einer Knieendoprothesenimplantation mit Retropatellarersatz versorgt wurden, nach einem Beobachtungszeitraum von einem Jahr ein besseres funktionelles Ergebnis erreichten, eine höhere Zufriedenheit zeigten und eine geringere Revisionsrate aufwiesen.
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