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>Sofort- und Langzeitergebnisse nach intrakardialer niederenergetischer versus transthorakaler hochenergetischer Kardioversion unter Ibutilide bei persistierendem Vorhofflimmern
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Sofort- und Langzeitergebnisse nach intrakardialer niederenergetischer versus transthorakaler hochenergetischer Kardioversion unter Ibutilide bei persistierendem Vorhofflimmern
Von 1999 bis 2003 wurden im Rahmen einer geplanten Studie in der kardiologischen Abteilung der Justus-Liebig-Universität Gießen insgesamt 430 Patienten mit persistierendem Vorhofflimmern (VHF) zunächst dem Versuch einer Kardioversion (KV) mit höchstens drei hochenergetischen, monophasischen transthorakalen Stromimpulsen (ECV) unterzogen. Die nach dreimaligem Schock (Protokoll: 200 360 360 J) mit einer maximalen kumulierten Energie von 920 J nicht erfolgreich zu kardiovertierenden Patienten wurden randomisiert in zwei Gruppen zu je 21 Patienten zur entweder erneuten extrakardialen KV, jetzt jedoch nach Infusion von Ibutilide, einem Klasse-III-Antiarrhythmikum (ECV + Ibutilide) oder zur intrakardialen niederenergetischen KV mit biphasischer Stromform (ICV) mittels des Alert®-Katheters. Ergebnisse: Beide Gruppen waren homogen hinsichtlich Altersstruktur, Geschlechtsverteilung, Begleiterkrankungen, oraler antiarrhythmischer Vorbehandlung, linksventrikulärer Auswurffraktion und Vorhofdurchmesser. Die Anzahl der erfolgreichen Kardioversionen war mit je 18 von 21 Fällen genau gleich. Die Rezidivrate im 12-Monats-Verlauf nach KV zeigte in der Kaplan-Meier-Analyse ebenfalls keine signifikanten Unterschiede. Die Prozedurdauer der ICV war mit 83 min im Vergleich zur ECV + Ibutilide mit 25 Min. hoch- signifikant länger.Beide Methoden, die transthorakale hochenergetische Kardioversion mit monophasischen Stromimpulsen nach Vorbehandlung mit Ibutilide und die intrakardiale niederenergetische Kardioversion sind hinsichtlich ihrer Sofort- und Langzeitergebnisse als gleichwertig anzusehen. Vorteil der ECV nach Ibutilide-Behandlung ist der geringere Zeitaufwand und die Durchführbarkeit ohne Katheterlabor, wodurch eine erhebliche Kosteneinsparung gegenüber der ICV gegeben ist. Nachteilig ist die potentielle Arrhythmogenität von Ibutilide mit den gefürchteten Torsades de pointes - Tachykardien.Zwischenzeitlich sind in größerem Umfang Defibrillatoren bzw. Kardioverter mit biphasischer Stromform zur transthorakalen Behandlung im Angebot, die für diese Studie noch nicht zur Verfügung standen. Mit ihrer Anwendung wird der primäre Kardioversionserfolg sehr nahe an die 100 % reichen, so dass für die Zukunft möglicherweise beide hier geprüften Verfahren in den Hintergrund treten werden.
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